Hallo und ein gesundes und erfolgreiches Jahr an alle,
ich hatte mir über den Jahreswechsel vorgenommen, endlich mal den preußischen Drehkran von Art & Detail zusammen zu bauen, quasi als eine weitere Fingerübung, ehe ich mich an meine Lokbausätze wage.
So sieht der Bausatz aus, wenn er aus der Tüte kommt.
Im Deckel befinden sich Schraubenbolzen und Mutter auf Bolzen SW 0,6. Schlüsselweite 0,6 mm!!! Ich habe mal in meiner Werkzeugkiste geguckt und keinen Schraubenschlüssel dieser Größe gefunden. Vielleicht habe ich ihn auch nur übersehen.
Wie dem auch sei, erst mal wurde vorsortiert. Die Zahnräder, Kettenrollen und Kettentrommeln bestehen aus mehreren Scheiben, die aneinander gelegt und miteinander verlötet werden. Beim Sortieren und Teilegreifen muss man sehr umsichtig vorgehen, damit nichts verloren geht. Eine gute Konzentrationsübung.
Für das Zusammenlöten der kleinen Scheibchen habe ich eine gute Technologie angewendet. Man fädelt sie auf den Ms-Draht auf, steckt den Draht kopfüber in eine Epoxy-Rasterplatte., so dass die Scheibchen auf die Oberseite der Platte "runterfallen", gibt ein wenig Hitze mit dem Lötkolben, dass sie miteinander verlötet werden und gibt danach Hitze auf den Draht, um in durch das Loch der Rasterplatte zu ziehen, so dass das Rad auf der anderen Seite einfach abfällt. Auf diese Weise bekommt man ganz gut deckungsgleiche Rädchen hin.
Zum Biegen der Ausleger hat sich einmal mehr "The Bug" bewährt.
Der Bausatz ist sehr durchdacht konstruiert, und auch wenn man hier und da eine eigene Lösung finden muss, z.B. eine andere Lösung der Befestigung der Ausleger und Zahnräder, weil man die SW 0,6er Bolzen ja nicht mal mit einer Pinzette greifen kann, so geht das auch problemlos. Hie und da musste ich modifizieren, weil ich den mikroskopischen Anforderungen nicht ganz gewachsen war.
Als nächstes erfolgt der Zusammenbau des Auslegers...
...und das Durchfädeln der Kette durch Kettenkorb und Spitze des Auslegers.
Das Befestigen des Kettenendes am Ausleger war wirklich eine Herausforderung. Da mussten Bohrungen aufgerieben, Kettenglieder und Drähte synchron eingefädelt werden.
Nach der Montage des Auslegers am Drehteil erfolgte die Montage der Zahnräder.
Somit ist der Drehkran fast fertig. Es fehlt nur noch das Aufwickeln der Kette in der Kettentrommel, das Einhängen von Kettenkorb und Kranhaken sowie die Montage des Standfußes. Dann kann das Modell gundiert und lackiert werden. Ich werde berichten.
[ Editiert von Administrator Thomas Kunze am 02.01.13 23:46 ]
Aha... Neues Jahr, Neue Herausforderungen. Da tränen ja schon vom Hinschauen die Augen... Ich habe bei mir in letzter Zeit ein deutliches Nachlassen der Sehleistung in die Tiefe (im Nahbereich) bemerkt, ich sehe nun beim Löten und nicht wirklich sehr guter Ausleuchtung mitunter "Spukbilder". Heute ging mir das Löten (Bahnhofsplatine) aber mal gut von der Hand. Für mich wäre dieser Bausatz inzwischen eindeutig eine Nummer zu klein... Halte uns bitte auch über die Umbaumaßnahmen an der E44 auf dem Laufenden.