Jetzt kann ich Dir leider weder die genauen Gattungschlüssel, noch die genauen Wagennummern heraussuchen, da mittlerweile die Internetseite www.epoche-2.de erreichbar ist, noch die Internetseite www.donnerbuechse.de, darüber Auskunft gibt und nicht mal bei der Internetseite wwwdrehscheibe-online.de das Bild vom Bahnpostwagen der, in nur 2 Exemplaren auf der Zackenbahn lief. Diese Garnitur müßtest Du grün lackieren, da sie ja nur bis 1934 verkehrt ist.
Aber wenn Du damit leben könntest, kann ich ja wenigstens noch das neue Nummernschema von 1940/41 anhängen, aber auch hier fehlt leider wieder der Bahnpostwagen:
Elektrotriebwagen (1 A) (A 1) BC4i ü ET 89 01 Breslau bis ET 89 11 Breslau (alte Bezeichnung: el. T. 1011 Breslau - el. T. 1021 Breslau, ausgeliefert als el. T. 511 Breslau - el. T. Breslau) ...
Gepäckwagen 2 Pwi EB 99 01 Breslau - EB 99 05 Breslau (alte Bezeichnung: Pwi el. 29a 117 501 Breslau - 117 505 Breslau, die anderen 2 Wagen Pwi 29a 117 506 Breslau und 117 507 Breslau hatten bei Auslieferung keine E-Ausrüstung und dienten als normale Nebenbahnwagen) ...
Als 1932 der neue Zweifarbanstrich für Triebwagen eingeführt wurde, beschloß die DRG für ein geschlossenes und werbewirksameres Aufreten, die Beschaffung von 8 Steuerwagen für den Rübezahl. Außer den 5 Gepäckwagen und den 2 Bahnpostwagen, sowie den alten Beiwagen, lackierte die DRG 1934/35 erst alle Triebwagen in rot/beige, die nun hervorragend zu den 8 neuen Steuerwagen paßten. Blöd war nur, das im Winter die alten grünen Beiwagen zur Verstärkung mitfuhren, was dann etwa so bunt- gewürfelt durcheinander zusammenhgehängt wurde.
Nun liegt die Entscheidung bei Dir, ob Du die ältere grüne Einheit (1927-34) baust, oder die neuere rot/beige Einheit (1934-1945) nachbauen willst.
Fahrt frei und viel Freude beim Rübezahlbauen, wüscht Dir Maik!
der Bausatz von KH (Hegermann) war sehr schwierig zu bauen, vor allem das Dach. Ich hatte vor einigen Jahren mal einen Rübezahl in N gebaut. Dazu hatte ich mir die Gehäusewände ätzen lassen, für das Dach und die Aggregate am Fahrgestell wurden Urmodelle hergestellt und diese dann in Resin gegossen. Für den Antrieb fanden umgebaute Drehgestelle von Bachmann-Dieselloks Verwendung. Befahrbarer Mindestradius beträgt 380mm. Wegen der schmalen Fahrzeugenden kam ein Fahrgestell des ET 85 nicht in Frage. Zu den Beiwagen gibt es ausführliche Zeichnungen im Buch "Die Einheits-Personen- und Gepäckwagen der Deutschen Reichsbahn 1921-1931" von Joachim Deppmeyer, erschienen im Verlag Franckh. Von Piko gab es den Biel-24 und von Roco den Ciel-23. Was den Postwagen anbelangt, dieser wurde erst eingesetzt, als das Sudetenland durch Deutschland besetzt war. Zu diesem Zeitpunkt fuhren die ET 89 bereits mit Steuerwagen. Diese Steuerwagen entsprachen weitgehendst denen des ET 51 hatten aber zusätzlich ein Gepäckabteil.
ich hatte damals bei meinem Papprübezahl schon Probleme, wegen der hechtförmigen Wagenenden. Trotz aller Probleme habe ich das Ding zum Laufen gebracht. Aber er konnte, wegen der Überlänge keine Beiwagen mitnehmen. Der BRAWA-ET 89 ist um Welten besser, muß aber im Beiwagenbetrieb eine genügend lange Normalkupplung haben, da er Kurz- kupplungen gar nicht verträgt. Sobald der Schneepflug angebaut ist, wird selbst der moderne Rübezahl zum Solotänzer, da der Schneepflug in den NEM-Schacht eingerastet wird! Deshalb fährt der grüne ET mit Schneepfug und die beiden rot/beigen Triebwagen mit der normalen Kupplung. Nicht einmal die kurzständige Liliputkupplung ist für den Beiwagen- betrieb nutzbar, da sofort die Puffer in Konflikt kommen. Hauptproblem ist beim ET 89 doch der weit überstehende Bühnenübergang.
Sicherlich war die politische Lage damals entscheidend, das die DRG den Triebwagen so konzipiert hatte, der Vollzug fuhr von 1927-38 (Trieb-, Bei-, Pack-, Trieb- und Postwagen) fuhren bis Josephinenhütte, wo der vordere Triebwagen absetzte, um dann solo über Strickerhäuser, Neuwelt nach Polaun-Grünthal zu fahren. Der Grund war, das die Tschechen für jede Wagenachse hohe Gebühren von der Reichsbahn verlagt haben, da ja vor 1927 lokbespannte Züge rüberfuhren, wurde das sehr teuer. Deshalb sparte der ET 89 mit seinen vier Achsen, sehr viel Geld. Der Train wurde in Josephinenhütte aufs Gleis 3 geschoben, da brauchte man keine Rangierlok, da das, der zweite ET selber machte. Nun konnte der Solo- triebwagen über die Reichsgrenze fahren und sobald er retour kam, kuppelte er in Josphinenhütte einfach wieder an seinen Zug an und die Leine konnte wieder nach Hirscherg zurück- fahren. Durch den Steuerwageneinsatz vereinfachte sich die Rangiererei nach 1934 nochmals, weil man nur den Postwagen in Josepinenhütte stehen lassen mußte. Ab 1938 seit dem Sudetenanschluß liefen die Garnituren komplett von Hirschberg nach Polaun durch.
die preußischen Postwagen sind auf keinem Fall in den ET-89-Garnituren gelaufen, denn dazu fehlten ihnen die elektrische Ausrüstung (Steuerleitungen). Nach 1938 wurden die Postwagen lediglich ans Zugende der ET-89-Einheit bzw. des ET 25 gehängt. Vor 1938 geht aus der Literatur nicht hervor, welche Züge zeitweise den Postwagen befördert haben. Meist wurde die Post ins Böhmische im solo fahrenden Triebwagen mitgegeben.
Es gab nur 2 neugebaute Einheitsbahnpostwagen, die die Reichspost anfangs nur im Zugverband mit den Triebwagen ET 89 fahren ließ, die speziell 1928 für die Zackenbahn gebaut und entwickelt wurden, einen dieser 2 Wagen habe ich auf dem Fahrwerk eines Roco-Ci 23 in H0 nachgebaut. Irgendwo im Zackenbahnforum (Zackenbahn - Modelleisenahner-Spezial Nr. 20 - Seite 3) hatte ich speziell doch über diese beiden Bahnpostwagen etwas geschrieben und 2 Bilder hinterlegt vom Original und dem Modell. Du kannst dir quasi die linke und die rechte Seite meines H0-Selbstbaus nach wie vor ansehen. Das Modell des Wagens wartet immer noch auf einen dauerhaften Anlageneinsatz und schlummert friedlich in einem Karton!
Die Internetseite www.epoche-2.de steht wieder zur Verfügung, hier kommen alle alten und neue Nummern der schlesischen Rübezahl-ET!!!
- Nebenbahntriebwagen für das elektisierte Netz der DRG in Schlesien ...
- Technische Daten des Triebwagens:
Höchstgeschwindigkeit: 65 km/h Bauzeit: 1926 LüP: 21 900 mm Achsfolge: (1A)(A1) - w2t Sitzplätze: 1926 bis 1933 (3./4. Klasse 8/53, nach Umbau ab 1933 2./3. Klasse 8/44) beschaffte Fahrzeuge: 11 Fahrzeugnummern von 1926 bis 1932: el T 511 Breslau - el T 521 Breslau (von 1926 an tannengrün) Fahrzeugnummern von 1932 bis 1941: el T 1011 Breslau - el T 1021 Breslau (bis 1934 tannengrün, danach bis 1945 weinrot/beige) Fahrzeugnummern von 1941 bis 1945: ET 89 01 Bsl. - ET 89 11 Bsl. (von 1941 bis 1945 weinrot/beige) Gattungsbezeichnung: CD4ielT (von 1926 bis 1928) Gattungsbezeichnung: BC4ielT (von 1928 bis 1945)
- Technische Daten des Steuerwagens:
LüP: 20 700 mm Achsfolge: 2'2' Sitzplätze: 2./3. Klasse 14/42 beschaffte Fahrzeuge: 8 Bauzeit:1934 Fahrzeugnummern von 1934 bis 1941: el S 2021 Breslau - el S 2028 Breslau (weinrot/beige) Fahrzeugnummern von 1941 bis 1945: EB 89 01 Bsl. - EB 89 08 Bsl. Gattungsbezeichnung: BCPw4elS
-Technische Daten der tannengrünen Beiwagen:
LüP: 12 000 mm Achsfolge: 2 Sitzplätze: 2. Klasse 32 beschaffte Fahrzeuge: 5 Bauzeit: 1924 Fahrzeugnummern von 1924 bis 1932: 5029 Breslau - 5033 Breslau Fahrzeugnummern von 1932 bis 1941: 2916 Breslau - 2920 Breslau Fahrzeugnummern von 1941 bis 1945: EB 89 01 Bsl. - EB 89 03 Bsl. Gattungsbezeichnung: Biel24
LüP: 12 000 mm Achsfolge: 2 Sitzplätze: 2./3. Klasse 11/31 beschaffte Fahrzeuge: 5 Bauzeit: 1924 Fahrzeugnummern von 1927 bis 1932: 5034 Breslau - 5038 Breslau Fahrzeugnummern von 1932 bis 1941: 2921 Breslau - 2925 Breslau Fahrzeugnummern von 1941 bis 1945: EB 89 11 Bsl. EB 89 12 Bsl. Gattungsbezeichnung: BCiel24
LüP: 12 000 mm Achsfolge: 2 Sitzplätze: 3. Klasse 51 bis zum Wagen 2939 Breslau, ab 2940 Breslau 56 beschaffte Fahrzeuge: 20 Bauzeit: 1926 Fahrzeugnummern von 1926 bis 1932: 5039 Breslau - 5058 Breslau Fahrzeugnummern von 1932 bis 1941: 2926 Breslau - 2945 Breslau Fahrzeugnummern von 1941 bis 1945: EB 89 21 Bsl. - EB 89 25 Bsl. Gattungsbezeichnung: Ciel24
LüP: 12 000 mm Achsfolge: 2 Sitzplätze: 3. Klasse 53 beschaffte Fahrzeuge: 10 Bauzeit: 1923 (Umbau aus Reisezugwagen) Fahrzeugnummern von 1923 bis 1932: 5059 Breslau - 5068 Breslau Fahrzeugnummern von 1932 bis 1941: 2946 Breslau - 2955 Breslau Fahrzeugnummern von 1941 bis 1945: EB 89 31 Bsl. - EB 89 35 Bsl. Gattungsbezeichnung: Cidel23
- Technische Daten der tannengrünen Gepäckwagen:
LüP: 12 000 mm Achsfolge: 2 beschaffte Fahrzeuge: 5 Bauzeit: 1929 Ladefläche: 21 qm Fahrzeugnummern von 1929 bis 1941: 117 501 Breslau - 117 505 Breslau Fahrzeugnummern von 1941 bis 1945: EB 99 01 Bsl. - EB 99 05 Bsl. Gattungsbezeichnung: Pwiel29
-Technische Daten der tannengrünen Bahnpostwagen: Achsfolge: 2 Bauzeit: 1931 beschaffte Fahrzeuge: 2 Gattungsbezeichnung: Postiel31 Fahrzeugnummern von 1931 bis 1941: 4051 Breslau - 4052 Breslau Fahrzeugnummern von 1941 bis 1945: 4051 Bsl. - 4042 Bsl.
Bemerkungen:
Der Volksmund nannte diese Triebwagen in Folge des begrenzten Einsatzraumes im Iser- und Riesengebige recht schnell "Rübezahl". Nachdem die vierachsigen Steuerwagen einsatzbereit waren, wurden 1934/35 mehrere vorhandene zweiachsige Beiwagen zu normalen Personenwagen umgebaut und umgezeichnet. Von 1927 bis 1934/35 waren alle Triebwagen tannengün lackiert, nach 1934/35 bis zum Jahre 1945 waren sie weinrot/beige lackiert, alle Bei- und Packwagen blieben tannengün.